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Prag war eine Reise wert

Das P-Seminar entdeckte das musikalische Angebot der tschechischen Hauptstadt

 

Kurz vor Schuljahresende erkundete eine Schülergruppe vom Robert-Schuman-Gymnasium die tschechische Hauptstadt Prag. Das Thema, das die 18 Schülerinnen und Schüler seit Februar im P-Seminar bearbeiten, lautet „Musikstadt Prag und die tschechische Musiktradition“. Bei dem Ausflug ging es daher primär um das musikalische Angebot unseres böhmischen Nachbarlandes. Nach einer kurzweiligen Zugfahrt besichtigten die Teilnehmer gemeinsam mit ihren Lehrern Claudia Lehner und Florian Simeth den Wenzelsplatz und Altstädter Ring. Am folgenden Tag fuhr die Truppe mit der U-Bahn in den Stadtteil Mala Strana (Kleinseite), wo sie die Musikhochschule (HAMU) besuchte. Dort wurden die Gäste bereits von Daniel Wiesner, Dozent an der Prager Musikhochschule und Klavierpartner von Florian Simeth, erwartet. Er führte sie durch das historische Palais Liechtenstein und Palais Hartig, das gegenüber der St-Niklas-Kirche liegt. Hier konnten die Seminarteilnehmer live einer Streichquartettprobe zuhören und so mancher von ihnen traute sich im Anschluss daran selbst am großen Steinway-D-Flügel der Musikhochschule in die Tasten zu greifen. Nach einer Stadtführung stand am Abend der Besuch des berühmten Mozart-Requiems und des „Ave verum“ mit Prager Solisten im fantastischen Smetana-Jugendstilkonzertsaal des Prager Gemeindehauses auf dem Programm. Da es in dieser Woche sehr heiß war, entschloss sich die Reisegruppe, am darauffolgenden Tag den Aussichtsturm auf dem Laurenziberg zu erklimmen. Der wunderbar angelegte Park bot im Vergleich zur Innenstadt eine wunderbare Abkühlung. Beim Abstieg wurde noch die Villa Bertramka, in der Mozart zeitweise beim Ehepaar Dussek weilte, in das Besichtigungsprogramm mitaufgenommen. Am Abend ging es dann wieder ins bereits bekannte Gemeindehaus, wo das tschechische nationale Symphonieorchester mit einem amerikanischen Chor und Dirigenten Filmmusik vom Feinsten zu Gehör brachte (Prager Proms). Bevor die Gruppe am Freitag wieder mit dem Zug nach Cham fuhr, wurde noch das Dvorak-Museum in der Villa Amerika und das Musikinstrumentenmuseum besichtigt. Wer sich von den Lesern sich gerne auf eine musikalische Reise nach Prag begeben möchte, kann sich vom P-Seminar des RSG am Sonntag, 16. Oktober, um 19 Uhr in der Mensa des RSG die Eindrücke der Fahrt schildern lassen (nachzulesen im Kulturkalender des Landkreises Cham). Ergänzt wird der Vortrag mit tschechischer Musik, u.a. von Antonin Dvorak – dargeboten von den Seminarteilnehmern. Der Eintritt ist frei. (Florian Simeth)

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