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Theater

Frank Wedekind: Frühlings Erwachen

Viele Jugendliche tummeln sich da auf dem Spielplatz des Lebens - äußerlich cool. Aber in den meisten brodelt es. Manche haben schulische Probleme. Manche sind verklemmt. Manche probieren sich aus; doch die meisten nur heimlich – hinter einer Wand, die aber auch nicht viel mehr ist als eine verletzliche dünne Haut. Äußerlich sind sie eingezwängt in ein enges Korsett. Und sie sehen sich konfrontiert mit einer Erwachsenenwelt, die nach außen hin meist stocksteif, im Inneren verlogen ist. – Hauptsache, die „Fassade“ ist makellos. Dafür geht man auch über Leichen und opfert sogar das eigene Kind: Wendla wird die Kleinkariertheit ihrer Mutter nicht überleben.

Das 1891 erschienene Stück von Frank Wedekind wurde erst 1906 uraufgeführt. Damals ein Skandalstück – und auch heute noch, mehr als 100 Jahre später, keine „leichte Kost“. Die Schauspielgruppe der Mittel- und Oberstufe des Robert-Schuman-Gymnasiums unter der Regie von Wolfram Steininger wagt eine Inszenierung.

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