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Schumanisten in Frankreich

Zum zehnten Mal schon machten sich die Französisch-Schülerinnen und -Schüler des Robert-Schuman-Gymnasiums auf, um die Gegend um Livron-sur-Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes zu erkunden. Am Donnerstag, den 04.04.2019, ging es schon ganz in der Früh, um kurz vor sechs Uhr, los. Nach über 14 Stunden Fahrt wurden alle 19 Teilnehmer sowie die begleitenden Lehrkräfte Karolin Heil und Maria Brunner von ihren Austauschpartner bzw. den französischen Kolleginnen Annelise Barnasson und Fabienne Amoussou-Adéblé äußerst herzlich begrüßt.


Foto 1: Deutsche und französische Schüler bei der Teilnahme am Deutsch-Unterricht

Am ersten Tag lernten die deutschen Schüler die Schule kennen und kamen in den Genuss eines echten französischen Frühstücks mit Croissant, Pain au chocolat (Schokoladenbrötchen) und natürlich Baguette. Dabei begrüßte Monsieur Bon, der Schulleiter, die deutschen Gäste auf Deutsch und auf Französisch. Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet entlang des Flusses Drôme konnten alle die herrliche Aussicht auf das Massif de Saoû mit den Gipfeln der Trois Becs genießen. Zum Abschluss wurden die deutsch-französischen Beziehungen noch spielerisch vertieft. In einem Saal des Rathauses wurden verschiedene Geschicklichkeitsspiele aus Holz aufgebaut, die sowohl die Deutschen als auch die Franzosen vor einige Herausforderungen stellten.


Foto 2: Deutsch-französischer Spielenachmittag


Foto 3: Deutsche und französische Schüler auf dem Schulhof des Collège Anne Cartier

Ein weiteres Ausflugsziel war das monumentale römische Aquädukt Pont du Gard, auf das man einen herrlichen Ausblick hatte und wo die Schüler am Ufer des Flusses Gardon gerne ein Picknick machten. Natürlich durfte an diesem Tag die Besichtigung der Stadt Avignon nicht fehlen.


Foto 4: Deutsche Schülergruppe vor dem Pont du Gard

 


Foto 5: Deutsche Schülergruppe bei der Stadtführung durch Avignon

In Montélimar erfuhren die Achtklässler in einer Fabrik für französischen Nougat, wie man diese Spezialität, die nicht mit unserem Nougat zu verwechseln ist, herstellt: Wasser, Eischnee, Glukosesirup, Lavendelhonig, Vanille und viele Nüsse gehören in den Traditionskonfekt. Anschließend statteten sie noch einem der schönsten Dörfer Frankreichs, Mirmande, einen Besuch ab. Das idyllische Dorf liegt auf einer Anhöhe über dem Tal der Rhône und verlangte allen körperlich einige Anstrengung ab.



Foto 6: Deutsche Schülergruppe in Mirmande

Die riesige Tropfsteinhöhle der Grotte von Choranche im Vercors, einem Teil der Voralpen, bildete den Höhepunkt der Ausflüge. Es handelt sich dabei um eine aktive Grotte, durch die zwei unterirdische Flüsse strömen, die in der Eingangshalle zusammenfließen und einen beeindruckenden See bilden. Eine weitere Besonderheit der Grotte von Choranche sind die Fistel-Stalaktiten, die wie Strohhalme aus Kalkstein aussehen. Aber auch die Grottenolme, die man in mehreren Aquarien sehen kann, bieten einen ungewöhnlichen Anblick. Denn diese Amphibie weist überhaupt keine Farbe auf und hat als erwachsenes Tier keine Augen mehr.


Foto 7: Fistelstalagniten in der Grotte von Choranche


Foto 8: Grottenolme in der Grotte von Choranche


Foto 9: Einer der Flüsse in der Grotte von Choranche


Foto 10: Ein beleuchteter Fluss in der Grotte von Choranche


Foto 11: Deutsche Schülergruppe in der Grotte von Choranche

Natürlich war neben dem landeskundlichen Aspekt auch der Kontakt mit den Austauschpartnern und deren Familien eine ganz neue und wichtige Erfahrung. So lernten die deutschen Schüler das Leben in den französischen Familien, die Essgewohnheiten und vor allem die französische Sprache besser kennen. Dabei entstanden zum Teil ganz enge deutsch-französische Freundschaften.

Daher kann man verstehen, dass der Abschied am Freitagmorgen allen sehr schwer fiel. Da ist es doch tröstlich, dass der Rückbesuch der französischen Austauschpartner bereits im Mai ansteht.

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