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„Wer friert uns diesen Moment ein?“ – Wanderwoche der 9. Klassen

Das Ende der 9. Jahrgangsstufe hielt für die Schülerinnen und Schüler einen wahren Höhepunkt bereit: die Wanderwoche in Südtirol. In zwei Gruppen folgten die Jugendlichen unter der Anleitung bergerfahrener Lehrkräfte dem Ruf der Berge.

Die zahlreichen Highlights in der Wanderwoche weckten Erinnerungen an Andreas Bouranis Hit „Ein Hoch auf uns“, denn so manches Mal fragten sich die Wanderer „Wer friert uns diesen Moment ein? Besser kann es nicht sein!“

Dies galt vor allem für den Gipfelsieg auf der Dreieckspitze, die mit 3031 m das höchste Ziel in der Wanderwoche darstellt. Der Weg dahin führte über Felsen und Schnee und verlangte allen Beteiligten eine große Ausdauer und viel Durchhaltevermögen ab. Lohn dafür war, dass über zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9a und 9b den Gipfel erreichten und dabei auch noch einen Geschwindigkeitsrekord aufstellten. Da es oberhalb von 3000 Metern Höhe kein „Sie“ mehr gibt, durften die Lehrkräfte auf dem Gipfelplateau geduzt werden, was die gute Stimmung noch zusätzlich verbesserte.

Die Schülerinnen und Schüler aus der 9c mussten in der Vorwoche leider wegen schlechten Wetters die Wanderung auf die Dreieckspitze abbrechen. Aber auch das gehört zu den wichtigen Erfahrungen dieser Bergwoche: verantwortungsbewusste Entscheidungen und auch mal der Verzicht auf den Aufstieg zum Gipfel, wenn es die Umstände nicht zulassen.

Neben der Dreieckspitze standen noch die Chemnitzer Hütte (2419 m) und der Kellerbauer-Höhenweg, die Umrundung  des Herrensteins (2447 m) oberhalb des Pragser Wildsees, und die Oberbachernspitze (2677 m) über dem Fischleintal in den Sextener Dolomiten auf dem Programm.

Der Kellerbauer-Höhenweg bietet eine fantastische Aussicht auf die Ahrntaler Berge.

Bei der Wanderung in den Sextener Dolomiten trafen die Schülerinnen und Schüler immer wieder auf Spuren des Ersten Weltkriegs, der hier vor über 100 Jahren tobte. Die Reste der Stollen, Schützengräben und Sperranlagen sind noch gut erhalten und mahnen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.

Neben dem Wandern kamen daher auch kulturelle und informative Aktivitäten nicht zu kurz. Dazu gehörte u.a. der Besuch der nahegelegenen Stadt Bruneck zusammen mit den Lehrerinnen Sandra Wagner und Antonia Wänninger-Gierl oder ein Spaziergang entlang des Besinnungsweges zum Sonnengesang des heiligen Franziskus bei Sand in Taufers in Begleitung der Religionslehrkräfte Carolin Schwarz und Markus Hartl.

Die imposanten Wasserfälle des Reinbaches beeindruckten die Schülerinnen und Schüler.

Zahlreiche Schüler nahmen auch an einer geführten Mountainbike-Tour zu den Reinbach-Wasserfällen teil, an deren Ende eine Abseilaktion vom Bergfried der Burg Taufers stand. Dieses „Action-Paket“ machte den Schülerinnen und Schülern in Begleitung von Sportlehrer Wolfram Schiedermeier natürlich viel Spaß. Ein paar ganz unermüdliche Schüler wanderten sogar am freien Tag mit Richard Urban und Michael Wolfrum auf den Kreuzkofel (2345 m), der nahe beim Quartier, der Pension Brugghof, liegt.

Die Abende nutzten die begleitenden Lehrkräfte, um die Gruppe über das richtige Verhalten im Gebirge, die Planung von Bergtouren, sowie über die Besonderheiten der alpinen Fauna und Flora zu informieren. Für Letzteres zeichnete Biologielehrerin Corinna Maierhofer verantwortlich. Die Planung von Wanderungen erprobten die Schülerinnen und Schüler im Team an ausgewählten Beispielen und stellten ihre Ergebnisse dann der Gruppe vor. Damit sind sie für eigene Ausflüge in die Berge bestens gerüstet.

So kehrten alle mit zahlreichen schönen Erinnerungen nach Cham zurück - und diese Momente sind fest eingefroren im Gedächtnis der Schüler und Lehrkräfte.

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