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Ein Feuerwerk der Musik

Florian Schröter, Jan Trost und Florian Simeth begeisterten das Publikum mit einem Konzert der Extraklasse

 

Musik auf höchstem Niveau wird inzwischen nicht nur in den großen Konzerthäusern der Metropolen, sondern auch im beschaulichen Cham geboten. Davon konnte sich am Freitagabend das Publikum beim Konzert von Florian Schröter (Klavier), Jan Trost (Cello) und Florian Simeth (Klarinette) am Robert-Schuman-Gymnasium überzeugen. Die drei mehrfach preisgekrönten Musiker und der nagelneue Yamaha-Konzertflügel, für den sie an ihre ehemalige Schule zurückgekehrt waren, bildeten eine eindrucksvolle Verbindung. Das Trio entführte die Gäste mit einem abwechslungsreichen Feuerwerk der Musik in ihren außergewöhnlichen Klangkosmos voller Melodien. Mit einer virtuosen Darbietung zogen die Künstler die Zuhörerschaft über zwei Stunden lang in ihren Bann. Der altehrwürdige Saal des ehemaligen Gasthauses „Zur goldenen Weltkugel“ im Gerhardinger-Gebäude bot die würdige Kulisse für diese hochkarätige Musikaufführung. Dort bestaunten die Besucher besonders die wirkungsvolle Energie, mit der sich die drei Interpreten Gehör verschafften. Zum Auftakt spielten sie „Kegelstatt“ (Trio Es-Dur, KV 498) von Wolfgang Amadeus Mozart mit viel Frische und Verve. Im Duett widmeten sich Schröter und Trost „Introduction et Polonaise brillante C-Dur op. 3“ von Frederic Chopin. Bei der poetisch reifen Vorstellung entstand eine besondere Atmosphäre des musikalischen Dialogs. Unabhängig voneinander setzten Klavier und Klarinette bei „Concertino op. 26“ von Carl Maria von Weber ebenso ihre Akzente. Mit technischer Finesse gestalteten Simeth und Schröter das Stück auf reichhaltige Weise. Sowohl mit minimalistischen Klängen als auch feurigen Tönen erwärmten die beiden bei „Fantasiestücke op. 73“ von Robert Schumann die Herzen der Anwesenden. Wie ausgezeichnet die drei Ausnahmeinstrumentalisten miteinander harmonieren, zeigten sie zum Abschluss bei „Gassenhauer“ (Trio B-Dur, op. 11) von Ludwig von Beethoven. Die begeisterten Zuhörer belohnten ihr akzentuiertes und klangvolles Spiel mit stehenden Ovationen. Schulleiter Rudolf Zell würdigte in seiner Laudatio die hohe künstlerische Qualität der Musiker und sprach von einem „magischen Abend“.

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