In fantastische Welten eingetaucht
Katharina Münch gewinnt den Schulentscheid beim Vorlesewettbewerb am Robert-Schuman-Gymnasium
„Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich herum vergaß“, der wird wohl auch nicht verstehen, wie es Bastian Baltasar Bux erging, dem Jungen, der zu Beginn von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ ein Buch stiehlt. Er entwendet es aus dem Antiquariat von Karl Konrad Koreander, weil er einfach nicht anders kann. Weil er herausfinden muss „was eigentlich in einem Buch los ist, solange es zu ist.“
Ihre Lieblingsbücher öffneten die Klassensieger des Vorlesewettbewerbs am RSG für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und entführten diese beim Schulentscheid in fantastische Welten. Mit Engagement und Lesefreude hatten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen auch in diesem Jahr fleißig geübt, um vorbereitet und möglichst gelassen antreten zu können. Bei wem sitzen die Betonungen am besten? Wer zieht die Zuhörenden am stärksten in den Bann? Katharina Münch (6a) gelang es im entscheidenden Moment besonders gut, den Protagonisten ihres Lieblingstextes „Die unendliche Geschichte“ eine lebendige Stimme zu verleihen. Damit ist sie die Gewinnerin des Schulentscheids am Robert-Schuman-Gymnasium in Cham. Die Sechstklässlerin setzte sich im 63. Vorlesewettbewerb mit ihrer souveränen und sehr lebendigen Art des Vorlesens sowohl mit dem vorbereiteten als auch mit dem Fremdtext gegen die Mitstreitenden durch. Damit qualifiziert sie sich für die nächste Runde des Wettbewerbs – den Kreisentscheid, welcher Ende Januar 2022 startet. Zweite wurde Amelie Thurner (6b), gefolgt von Lara Hunger (6b).
„Lesen ist einfach etwas Wunderbares, da es euch die Tür zu anderen Welten öffnet“, meinte Schulleiterin Angela Schöllhorn bei der Siegerehrung. Aber auch im schulischen Kontext seien gute Leser in jedem Fach im Vorteil, so die Schulleiterin weiter. Organisatorin Susanne Frisch gratulierte ebenfalls und überreichte Urkunden und Büchergutscheine, die der Förderverein des RSG finanziert hatte.