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Magische Klänge und Virtuosität 

21. November 2023

Florian Simeth und Elisabeth Amberger verzauberten in der Aula des Robert-Schuman-Gymnasiums das Publikum mit einer beeindruckenden Darbietung. Das Konzert bot eine breite Palette von musikalischen Genüssen, angefangen von den klassischen Meisterwerken bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Die Kombination aus Simeths Virtuosität auf der Klarinette und Ambergers pianistischem Können sorgte bei den Zuhörern für Begeisterung. Die Darbietung begann mit Paul Reades „Victorian Kitchen Garden“, einem Stück, das die Gäste auf eine musikalische Reise in die viktorianische Ära mitnahm. Die klaren und nostalgischen Melodien erzeugten ein Bild von ländlichen Gärten und historischer Schönheit. Als nächstes präsentierte Elisabeth Amberger solistisch am Klavier Felix Mendelssohn-Bartholdys „Lied ohne Worte op. 30 Nr. 1“. Hier zeigte sie ihre herausragende Fähigkeit, Emotionen und Stimmungen durch die Musik auszudrücken. Die subtile und gleichzeitig leidenschaftliche Interpretation dieses Werkes zog die Anwesenden tief in die Musik hinein. George Gershwins „Summertime“ brachte wiederum eine völlig andere Stimmung in den Saal. Die Jazz- und Blues-Elemente verliehen dem Konzert einen Hauch von Coolness und modernem Flair. Simeths Klarinettenklänge verschmolzen nahtlos mit Ambergers geschmeidigem Klavierspiel und brachten eine einzigartige Interpretation dieses Klassikers hervor. Das Stück „Tre Danze Latine“ von Michele Mangani sorgte für einen dynamischen Kontrast. Diese lateinamerikanisch inspirierten Lieder fesselten die Besucher mit ihren mitreißenden Rhythmen und leidenschaftlichen Melodien. Simeth und Amberger brachten die Lebendigkeit dieser Musik auf faszinierende Weise zum Ausdruck. Nach der Pause ging es mit französischer Musik weiter. Paul Jeanjeans „Clair Matin“ brillierte durch seine französische Eleganz und Simeths beeindruckende Technik. Jeder Ton war klar und präzise gespielt, was seine hohe Kunst des Klarinettenspiels demonstrierte. Bela Kovacs' „Hommage an Debussy“ ehrte den großen französischen Impressionisten Claude Debussy auf faszinierende Weise. Die verschiedenen Klangfacetten von Debussys Musik wurden hier aufgegriffen und in ein neues Gewand gekleidet. Die einzigartigen Klangbilder kamen in der folgenden „Petite Suite“ von Debussy für Klavier zu vier Händen noch viel deutlicher zur Geltung. Simeths und Ambergers Interpretation zeugte von tiefem Respekt für den großen Komponisten. Das Konzert endete mit Henri Rabauds „Solo de Concours“, einem Wettbewerbs-Stück, dessen hohe technische und klangliche Anforderungen erstklassig erfüllt wurden. Der tosende Applaus am Ende war der verdiente Lohn für diese außergewöhnliche Vorstellung der beiden Künstler, die sich mit einer Zugabe bedankten.  

Text: Gregor Raab 

Bild: Dr. Tobias Hanauer 

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