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Tigers am RSG 

02. Mai 2023

Vor dem DEL-Saisonfinale besuchten die beiden Stürmer der Straubing Tigers Luke Adam und Mike Connolly im Rahmen der Aktion „Tigers in die Schulen“ das Robert-Schuman-Gymnasium. Den Kontakt hatte Herr Dr. Retzer hergestellt, der großer Fan der Tigers ist und selbst für die Stadionzeitung „Powerplay“ sowie für die Homepage Reportagen und Spielberichte verfasst. Die beiden Kanadier stellten sich den Fragen der Schüler, auf Englisch natürlich, wobei Mike Connolly die 9. Klassen von Frau Seiderer besuchte und Luke Adam den Schülern der 12. Klassen von Herrn Amberger und Frau Stahl Rede und Antwort stand.  

Das Leben eines Profisportlers würde Luke Adam seinem Sohn weiterempfehlen, aber er müsse die Leidenschaft dafür haben, er müsse es lieben, sonst wäre es zu hart. Tatsächlich hat er schon wegen des Sports zwei Zähne verloren. Mike Connollys Gebiss wies schon mehrere Lücken auf, was er den Schülern mit der Herausnahme seiner falschen Zähne demonstrierte. Beide fühlen sich in ihrer bayerischen Umgebung sehr wohl. Luke Adam liebt Schnitzel mit Kartoffelsalat. Vor allem der Kartoffelsalat hat es ihm angetan. So einen gibt es in Kanada nicht. Das bayerische Bier schmeckt ihm auch sehr gut. Luke Adam gefielen auch die Ausflüge auf das Gäubodenfest und das Oktoberfest. Daher möchte er gern in Straubing bleiben. Mike Connolly hat in der Nähe sogar ein Haus gebaut und möchte gar nicht mehr weg. Als er gefragt wurde, welche Unterschiede Luke Adam zwischen Deutschland und Kanada feststellen könne, schilderte er seinen ersten Einkauf in einem deutschen Supermarkt. Zuerst hatte er keinen Euro, um einen Einkaufswagen holen zu können. In Kanada braucht es kein Pfand für einen Einkaufswagen. Also ging er ohne Einkaufswagen in den Supermarkt. Dort suchte er sich einige Lebensmittel zusammen und ging damit zur Kasse. An der Kasse ging er davon aus, dass er eine gratis Einkaufstüte erhalten würde und ihm, so wie es in Kanada üblich ist, sein Einkauf eingepackt würde. Stattdessen stand er da und musste sich seine Waren selbst vom Ende des Kassenbandes wegnehmen und eine Tüte gab es auch keine.  

Anders als bei uns ist in Kanada Eishockey die beliebteste Sportart. Das Training für diese Sportart ist hart. Die „Tigers“ trainieren sechs Tage die Woche. Die Härte dieser Sportart erklärt auch die häufigen Wechsel während eines Spiels. Immer wenn man als Spieler das Gefühl hat, dass man nicht mehr optimal fit ist, kann man sich auswechseln lassen. Auch der Trainer fordert immer wieder einen Spielerwechsel ein.  

Nach einer Stunde mussten sich die beiden Spieler wieder verabschieden. Wir sind dankbar, dass wir durch die Aktion „Tigers in die Schulen“ die Gelegenheit hatten, mit richtigen „Native Speakern“ zu sprechen und nebenbei auch noch jede Menge über das Leben eines Eishockey-Profis erfahren durften.   

Michaela Stahl 

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