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„Botschaften, die Leben retten“ 

12. März 2025

Oberstufenschüler drehen im Rahmen eines Projektseminars mithilfe der Bundespolizei Waldmünchen Videoclips für mehr Sicherheit am Bahnsteig 

Wie nah Schule am echten Leben sein kann, zeigte die Abschlussveranstaltung des Projekt-Seminars „Videoclips für die Bahnunfallprävention“: In Kooperation mit der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen produzierten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Videoclips, die künftig im Präventionsunterricht an Grundschulen eingesetzt werden – mit klarer Botschaft und viel Engagement. „Ich bin sehr beeindruckt von der Kreativität und dem Durchhaltevermögen der Schülerinnen und Schüler“, lobte Polizeioberrat Martin Ebenschwanger in seinem Grußwort. Die Videoclips thematisieren lebenswichtige Inhalte: vom sicheren Verhalten an der Bahnsteigkante über Ablenkung durch Handys bis hin zu Zivilcourage. „Diese Botschaften können Leben retten“, betonte der Leiter der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen und verwies auf die Bedeutung solcher Projekte für die frühzeitige Verkehrserziehung. In der Aula des Robert-Schuman-Gymnasiums präsentierten die Teilnehmer des Projekt-Seminars fünf Videoclips, die sie nicht nur selbst geschrieben, sondern auch inszeniert, gedreht und geschnitten hatten – mithilfe von Seminarleiter Stefan Amberger und den Mitgliedern des Schultheaters. Schulleiter Rudolf Zell begrüßte die Gäste, darunter auch Gerlinde Graßl, stellvertretende Landrätin des Landkreises Cham, sowie die Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in der Oberpfalz, Anette Kreim. Polizeihauptkommissarin und Pressesprecherin Sylvia Hieninger erklärte, wie die Idee zur Zusammenarbeit entstand: Die Bundespolizei sei aktiv auf das Gymnasium zugegangen, da vorhandene Verkehrserziehungsfilme veraltet seien. „Kinder lernen besser von anderen Schülern“, so Hieninger. Dass die Clips mit regionalem Bezug am Bahnhof Cham gedreht wurden – inklusive eigens gesperrtem Gleis für mehr Sicherheit – unterstreicht den praktischen Anspruch des Projekts. Für einen besonders lebendigen Einblick sorgten die Moderatorinnen Katharina Neft und Amelie Brack aus der Oberstufe. Sie erzählten, wie sie sich mit dem Thema auseinandersetzten, Drehbücher entwickelten und sich dann den Herausforderungen am Set stellten: „Wind, Wetter und Ton – es war schwieriger als gedacht.“ Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen musikalischen Gäste zu Ton: Die Coverband „Poliphonic“ des Bundespolizeiorchesters München sorgte in der Turnhalle mit einem Konzert für einen mitreißenden Ausklang der Veranstaltung – eine wohlverdiente Belohnung für alle Beteiligten. 

Text: Marie-Kristin Biener/Chamer Zeitung 

Bilder: Gregor Raab 

 

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