Zeitzeugengespräch mit Christine Wagenknecht
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der 10. Klassen erhielten die Schülerinnen und Schüler die besondere Gelegenheit, mit einer Zeitzeugin der DDR ins Gespräch zu kommen. Christine Wagenknecht, die in dem ehemaligen Staat gelebt hatte, vermittelte ihnen dabei eindrucksvoll, wie sich das Leben hinter der Mauer aus ihrer persönlichen Sicht gestaltete.
Während ihres Besuchs schilderte sie nicht nur historische Zusammenhänge, sondern machte diese durch authentische Einblicke in ihr eigenes Leben lebendig. Die Schülerinnen und Schüler erhielten so einen unmittelbaren Zugang zu einem wichtigen Teil deutscher Geschichte, der weit über das Lehrbuch hinausging.
Die Jugendlichen hatten im Vorfeld die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Diese reichten von politischen und gesellschaftlichen Aspekten bis hin zu persönlichen Erfahrungen des Alltags in der DDR. Dabei interessierten sie sich unter anderem dafür, wie viel ein Trabi kostete und wie lange man auf ein solches Auto warten musste. Auch die häufigen und teils stundenlangen Warteschlangen vor Einkaufsläden waren Thema. Zudem erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler nach der staatlichen Überwachung und dem Einfluss der Stasi auf den Alltag der Menschen. Frau Wagenknecht beantwortete alle Fragen offen und ausführlich, wodurch ein lebendiger und bereichernder Austausch entstand.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und Begeisterung. Viele der Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt davon, Geschichte aus erster Hand zu erfahren. Das Zeitzeugengespräch stellte damit eine wertvolle Ergänzung zum regulären Unterricht dar und bot einen nachhaltigen Einblick in ein bedeutendes Kapitel deutscher Vergangenheit.
Autor: Anne Sommer