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Der Chef liest vor – das RSG hört zu

„Stellt euch vor, eure Aufsatzhefte wären gestern verbrannt!“ Gejohle unter den Fünftklässlern, als Direktor Habel mit diesen Worten seine Lesung aus Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“ einleitet. Dann hängen die Jüngsten im Ruheraum der Ganztagesklasse an den Lippen des RSG Schulleiters, der mitten unter ihnen auf dem Boden sitzt.

Am 13. Bundesweiten Vorlesetag hatten in den letzten Jahren am RSG Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen den 5. Klässlern vorgelesen. In diesem Jahr hat sich die Organisatorin Susanne Frisch für Lehrer als Vorleser entschieden. „Aber keine Deutschlehrer“, wie sie ausdrücklich betont. So haben neben Mathe- und Biolehrern, auch Englisch- und Lateinlehrer vorgelesen und natürlich auch die Chefetage des RSG: Berno Secknus, Mitarbeiter des Direktorats, und natürlich der Chef höchstpersönlich. Dieser hatte sich im Vorfeld einige aktuelle Jugendbücher zum Thema Schule besorgt, sich aber letztlich für Erich Kästner entschieden. „Weil mir Kästners Sprache gefällt“, begründete er seine Wahl, „und den Schülern offenbar auch“. Gelesen und intensiv zugehört wurde an diesem Tag an ganz unterschiedlichen Orten am RSG: unter anderem im Spiegelsaal, in der Leseecke der Schulbibliothek und im Mehrzweckraum. Auch hatten die Lehrer ganz unterschiedliche Bücher ausgewählt. Natürlich durfte Harry Potter nicht fehlen, aber auch Karl May und sogar Heinz Erhardt kamen zu Wort. Nicht zuletzt wurde auch anschaulich aus dem Buch „Der Zahlenteufel“ von Hans Magnus Enzensberger vorgelesen, vom Mathematiklehrer natürlich, wie konnte es anders sein.

Einer liest und alle hören zu - das ist die Magie eines guten Buches!

„Ich hätte gerne noch viel länger vorgelesen! Die Schüler waren so aufmerksam, wie sonst im Unterricht selten“, meinte eine Lehrerin augenzwinkernd am Ende der Vorlesestunden. Tatsächlich haben die jüngsten RSGler den Vorlesetag sehr genossen und sicherlich einige interessante Buchtipps mit nach Hause nehmen können.

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