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„Atemlos auf den Berg!“ – Wanderwoche der Schumanisten

Das Ende der 9. Jahrgangsstufe hielt für die Schülerinnen und Schüler des Robert-Schuman-Gymnasiums in Cham einen wahren Höhepunkt bereit, die Wanderwoche in Südtirol. In zwei Gruppen folgten die Jugendlichen der Klassen 9bc bzw. 9ad unter der Anleitung bergerfahrener Lehrkräfte dem Ruf der Berge.

Die erste Gruppe hatte dabei etwas Pech mit dem Wetter, aber gemäß dem Bergsteigermotto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!“ ließen sich die bestens ausgerüsteten Schumanisten vom Regen nicht unterkriegen und unternahmen dennoch herrliche Touren.

Herausragend dabei war sicherlich die Besteigung der Dreieckspitze, einem 3031 Meter hohen Berg, der von beiden Gruppen bei bestem Wetter erklommen wurde. Der Weg dahin führte über Fels und Schnee und verlangte allen Beteiligten große Ausdauer und viel Durchhaltevermögen ab.

Der Lohn dafür war, dass insgesamt fast 70 Schülerinnen und Schüler aus allen vier Klassen den Gipfel erreichten. Da es oberhalb von 3000 Metern kein „Sie“ mehr gibt, durften die Lehrkräfte auf dem Gipfelplateau geduzt werden, was die gute Stimmung noch zusätzlich verbesserte.

Neben der Dreieckspitze standen noch die Chemnitzer Hütte (2419 m), der Herrenstein (2447 m) oberhalb des Pragser Wildsees, und die Oberbachernspitze (2677 m) über dem Fischleintal in den Sextener Dolomiten auf dem Programm. Letzteres inspirierte die Gruppe, ein bekanntes Lied von Helene Fischer ein wenig umzudichten:

„Atemlos und schwindelfrei,

großes Kino für alle, die dabei.“

Atemlos bei Tag und Nacht,

spürt, was Wandern mit uns macht!“

Neben dem Wandern kamen auch kulturelle und informative Aktivitäten nicht zu kurz. Dazu gehörte u.a. der Besuch der nahegelegenen Stadt Bruneck zusammen mit den Lehrinnen Hanna Dittrich und Antonia Wänninger-Gierl oder eine Wanderung entlang des Besinnungsweges zum Sonnengesang des heiligen Franziskus bei Sand in Taufers in Begleitung von Religionslehrer Markus Hartl.

Hier gab es die Möglichkeit, statt des Besinnungsweges auf der frisch eröffneten „Fly-Line“ an drei imposanten Wasserfällen vorbei ins Tal zu fahren. Dabei sitzt man in einem bequemen Gurt und fährt mit etwa 10 km/h zum Teil in luftiger Höhe zwischen Bäumen hindurch bis zum Ausstieg, der sich auf Höhe des 1. Reinbach-Wasserfalls befindet. Zum Abschluss der Fahrt überquert man den Reinbach und bekommt noch einmal einen traumhaften Blick auf die umliegenden Berge.

Zahlreiche Schüler nahmen auch an einer geführten Mountainbike-Tour durchs Tal teil, an deren Ende eine Abseilaktion vom Bergfried der Burg Taufers stand. Dieses weitere „Action-Paket“ machten den Schülerinnen und Schülern in Begleitung der Lehrkräfte Wolfram Schiedermeier und Carolin Schwarz natürlich viel Spaß.

Ein paar ganz unermüdliche Schüler wanderten sogar am freien Tag mit Richard Urban und Michael Wolfrum auf den Kreuzkofel (2345 m), der nahe beim Quartier, der Pension Brugghof, liegt. Die Abende nutzten die begleitenden Lehrkräfte, um die Gruppe über das richtige Verhalten im Gebirge, die Planung von Bergtouren, sowie über die Besonderheiten der alpinen Fauna und Flora zu informieren. Für Letzteres zeichnete Biologielehrerin Corinna Maierhofer verantwortlich. Die Planung von Wanderungen erprobten die Schülerinnen und Schüler im Team an ausgewählten Beispielen und stellten ihre Ergebnisse dann der Gruppe vor. Damit sind sie für eigene Ausflüge in die Berge bestens gerüstet.

So kehrten alle wohlbehalten und voller schöner Erinnerung nach Cham zurück und fanden, dass man ob des tollen Höhentrainings beim Wandern auf die Bayerwaldberge sicher nicht mehr atemlos sein wird.

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