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Ein herzliches Miteinander von Anfang an

Aller Anfang ist schwer! Egal, ob im beruflichen oder privaten Bereich, stets gilt es eine gewisse Anfangsnervosität zu überwinden, Zutrauen zu fassen, sich einzugewöhnen. Diese Anspannung ist gerade auch bei den Fünftklässlern zu spüren, wenn sie aus den verschiedenen Teilen des Landkreises, aus verschiedenen Schulen und Klassen den ersten Tag am Gymnasium erleben. Manch eine(r) fühlt sich allein und verlassen, da nur wenige bekannte Gesichter zu sehen sind und alles ringsum neu ist.

Die Verantwortlichen am Robert-Schuman-Gymnasium in Cham sind sich dieser Problematik bewusst, mit der  die neuen Schülerinnen und Schüler in den ersten Schultagen konfrontiert sind. Sie versuchen daher auf vielfältige Weise ihnen in den ersten gemeinsamen Tagen das Einleben in die neue Klasse und den neuen „Lebensraum“ Gymnasium zu erleichtern.   

Herzliche Begrüßungskultur – Schulleiter Günter Habel empfängt jeden Schüler persönlich

So ließen es sich Schulleiter Günter Habel und Stellvertreterin Angela Schöllhorn nicht nehmen, alle 69 Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen persönlich mit Handschlag und der Überreichung einer kleinen Präsenttasche zu begrüßen. Die Tasche enthielt einige nützliche Dinge für den gelungenen Start am Gymnasium wie die hauseigene Trinkflasche, das RSG-Aufgabenheft und zur Orientierung bei Fragen aller Art das RSG-Lexikon zum Nachblättern!

So ausgestattet übergab der Schulleiter die Jungen und Mädchen in die Obhut der drei Klassenleiterinnen und der versierten Tutorenteams, die die „Neuen“ in den ersten Monaten begleiten und betreuen werden. Letztere sollen als Ansprechpartner aus der Schülerschaft die pädagogische Betreuung durch die Lehrkräfte ergänzen und bei anfallenden Fragen und Problemen schnell und kompetent helfen. Gerade in den ersten Tagen und Wochen kommt dabei dem Dienst der Tutorinnen und Tutoren besondere Bedeutung zu, wenn sie ihren Schützlingen bei den ersten Schritten am RSG behilflich sind. Spielerisch fördern die Tutorinnen und Tutoren das Kennenlernen der neuen Mitschüler und leisten so einen wichtigen Beitrag beim Hineinwachsen in die Klassengemeinschaft. Auf diese Weise erfahren die Fünftklässler von Anfang an die offene Herzlichkeit im Umgang mit Schulleiter, Lehrern und Mitschülern und finden so ihren Platz in der  (sc)humanistischen Schulfamilie.

Ein weiterer wichtiger Baustein bei diesem Prozess ist seit Jahren der Einsatz des Erlebnispädagogen Franz Guggenberger. Jede der fünften Klassen verbringt daher einen Schultag mit Herrn Guggenberger in der Sporthalle und dann auf der Chamer Luitpoldhöhe. Fernab des klassischen Unterrichts können sie so ungezwungen ins Gespräch kommen und neue Freundschaften knüpfen.  

Durch Spiele rückt die Klassengemeinschaft näher zusammen!

An einigen Spielen zeigt der Erlebnispädagoge den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von gegenseitiger Rücksichtnahme, gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Toleranz. Die Mädchen und Jungen lernen, dass es wichtig ist, den Mitmenschen zuzuhören und sich abzusprechen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Daher waren die spielerischen Aufgaben, die Franz Guggenberger den Schülerinnen und Schülern stellte, nicht nur sehr anregend, sondern stets nur gemeinschaftlich zu bewältigen. „Es ist wichtig, miteinander zu reden, aber auch aufeinander zu hören“, verdeutlichte Guggenberger immer wieder sehr eindrucksvoll durch eine kurze, im Teamkreis geführte Besprechung!

Beratung und gegenseitige Rücksicht – eine gute Basis für eine neue Gemeinschaft!

So war auch der Abschlusstest nur gemeinsam zu bestehen. Denn es galt einen Piratenschatz zu heben, der an einem unerreichbaren Ort – mitten im eiskalten Wasser des Kneipp-Beckens – versteckt war. Trockenen Fußes konnte der reiche Gummibärchen-Hort aber nur erreicht werden, wenn alle – ganz im Geiste des RSG-Mottos „Kopf, Herz und Hand“ – zusammenarbeiten und es einem Klassenkameraden ermöglichen, den Hort zu schnappen. Nicht nur aufgrund der reichen Gummibärchen-Beute war dieser Tag ein Gewinn für die jungen Schumanistinnen und Schumanisten, sondern an den Mienen der Kinder war abzulesen, dass das Erlebte auch für ihre Integration in der neuen Klasse und an der neuen Schule maßgeblich und maßgebend war!

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