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Warum der 1. Weltkrieg zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts wurde – ein Ausflug ins Armeemuseum Ingolstadt

Wie waren die Soldaten im Ersten Weltkrieg ausgestattet? Welche Bedingungen mussten die Soldaten im Ersten Weltkrieg erdulden? Auf diese interessanten Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b des Robert-Schuman-Gymnasiums in Cham im Geschichtsunterricht beschäftigen, fanden sie Antworten im Rahmen ihres Ausflugs ins Armeemuseum Ingolstadt. Zusammen mit ihren Geschichtslehrern Frau Reitinger und Herrn Hein erkundete die Schumanisten die Ausstellung „Erster Weltkrieg“ im Reduit Tilly und erhielten so noch viele weitere Informationen zu Beginn, Verlauf und Folgen des Ersten Weltkrieges.

Empfangen von einer mächtigen Kanone im Eingangsbereich des Museums lernten die Schülerinnen und Schüler die technische Ausrüstung der Soldaten kennen, die zu Beginn des Krieges noch mit Pickelhaube und feldgrauen Uniformen ausgestattet waren. Doch recht schnell wurde den Schülerinnen und Schülern klar, wie angesichts des bereits im Vorfeld des Ersten Weltkrieges einsetzenden Rüstungswettlaufs, selbst die verbesserte Ausrüstung mit dem Stahlhelm, dem Soldaten kaum ausreichend Schutz bot. Neben den zahlreichen Ausstellungsstücken boten Infotafeln, wie zum Beispiel zum Attentat von Sarajevo, und historische Fotografien mit Eindrücken von den Kriegshandlungen an den Fronten in West und Ost die Gelegenheit zur intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik. Den Höhepunkt des rund zweistündigen Rundgangs bildete der begehbare Schützengraben, der die Enge und die Bedrohlichkeit des Ersten Weltkrieges hautnah erleben ließ. Eindringlich wirkten die Gasmasken und die anderen Angriffswaffen, die die grausamen neuen Facetten des „totalen Krieges“ ab 1916 begreifbar machen, auf die Schülerinnen und Schüler ein. Informationen zu der Versorgung der Verwundeten in Lazaretten und zum Entscheidungsjahr 1917, in dem durch den Kriegseintritt der USA eine Vorentscheidung zugunsten der Alliierten gefallen war, schlossen sich unmittelbar an. Am Ende des Rundgangs reflektierte die Gruppe über die weiteren Entwicklungen, die zum Zweiten Weltkrieg führen sollten. Vor der Heimreise legten alle Schülerinnen und Schüler eine willkommene Pause im Klenzepark, der unmittelbar an den Festungsbau Reduit Tilly anschließt, ein.

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