Ein herzliche Schulfamilie für die Neuschumanisten
„Bist Du neu hier? Wie kann ich Dir helfen?“ – Diese Fragen bieten Hilfe, geben Hoffnung und sind Lichtblicke. Denn es ist nicht leicht, neu zu sein und sich eingewöhnen zu müssen. Auch die Fünftklässler aus den verschiedenen Teilen des Landkreises, aus verschiedenen Schulen und Klassen erleben den Neuanfang am Gymnasium so. Die Verantwortlichen am Robert-Schuman-Gymnasium in Cham sind sich dieser Problemlage bewusst und versuchen daher auf vielfältige Weise den Neu-Schumanisten in den ersten gemeinsamen Tagen das Einleben in den neuen „Lebensraum“ Gymnasium zu erleichtern:
Bereits vor dem eigentlichen Schulstart konnten die Fünftklässler das Schulhaus kennenlernen. Denn Unterstufenbetreuer Wolfram Schiedermeier hatte am Sonntag vor Schulbeginn einen Schnuppernachmittag organisiert, für den Lehrer und Tutoren ein breites Aktionsangebot für ein abwechslungsreiches und fröhliches Kennenlernen organisiert hatten. Bei Spaß und Spiel haben die Schülerinnen und Schüler viel über das Schuman als Haus, aber auch als Schulfamilie gelernt.
Auch die neue Schulleiterin Angela Schöllhorn nahm sich der 87 Neu-Schumanisten an und begrüßte sie alle persönlich mit Handschlag und überreichten dabei eine kleine Präsenttasche, die nützliche Dinge für den gelungenen Start am Gymnasium wie z.B. die hauseigene Trinkflasche, das RSG-Aufgabenheft und das RSG-Lexikon zum Nachblättern enthält!
Dann übergab sie die Jungen und Mädchen in die Obhut der Klassenleiterteams und der versierten Tutoren, die die „Neuen“ in den ersten Monaten begleiten und betreuen werden. Die Tutoren sollen als Ansprechpartner aus der Schülerschaft die pädagogische Betreuung durch die Lehrkräfte ergänzen und bei Fragen und Problemen schnell und kompetent helfen. Gerade in den ersten Tagen und Wochen kommt ihnen dabei große Bedeutung zu.
Blindes Vertrauen zueinander
Damit die Fünftklässler von Anfang an die offene Herzlichkeit nicht nur erleben, sondern auch selbst aktiv ihren Platz in der (sc)humanistischen Schulfamilie finden, folgte in den ersten Schultagen der Einsatz des Erlebnispädagogen Franz Guggenberger als weiterer wichtiger Baustein. Seit einigen Jahren ist es gute Tradition, dass jede der fünften Klassen einen Schultag mit ihm auf der Chamer Luitpoldhöhe verbringt. So können die Schülerinnen und Schüler fernab des klassischen Unterrichts ungezwungen ins Gespräch kommen und neue Freundschaften knüpfen.
Der Erlebnispädagoge zeigte zudem an einigen Spielen die Bedeutung von gegenseitiger Rücksichtnahme, gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Toleranz. Daher waren die spielerischen Aufgaben, die Franz Guggenberger stellte, stets nur gemeinschaftlich zu bewältigen. Immer wieder folgten kurze Besprechungen im Teamkreis als Reflexionsphasen. Dabei betonte Guggenberger immer wieder, dass es wichtig ist, miteinander zu reden, aber auch aufeinander zu hören. Durch diese Anregungen lernten die Mädchen und Jungen, aufeinander zuzuhören und sich abzusprechen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.
Alle arbeiten fokussiert an der gemeinsamen Lösung der Aufgabe!
So ließ sich auch der Abschlusstest nur gemeinsam meistern. Denn es galt, einen Piratenschatz zu heben, der sich an einem unerreichbaren Ort – mitten im eiskalten Wasser des Kneipp-Beckens – befand. Der reiche Gummibärchen-Hort konnte aber nur trockenen Fußes erreicht werden, wenn alle kooperieren und es einem Klassenkameraden ermöglichen, den Hort zu sichern – ganz im Geiste des RSG-Mottos „Mit Kopf, Herz und Hand“ . Nicht nur aufgrund der reichen Gummibärchen-Beute war dieser Tag ein Gewinn für die jungen Schumanistinnen und Schumanisten, das Erlebte war auch für ihre Integration in der neuen Klassengemeinschaft und an der neuen Schule maßgeblich und maßgebend!