Ein Wiedersehen nach 25 Jahren
Die weiteste Anreise hat wohl eine Mitschülerin aus Norwegen auf sich genommen, aber auch aus London und Brüssel waren sie angereist: Die Absolventen des Abiturjahrgangs 1998, die sich in ihrer alten Schulstadt Cham zum Klassentreffen versammelten. Genau vor 25 Jahren hatten sie die heiligen Hallen des RSG verlassen, nun trafen sie sich vor den Toren ihrer alten Schule wieder, um von außen einen kurzen Blick auf die derzeitige Baustelle zu werfen. Doch nicht nur diejenigen, die bis zum Abschluss im Jahr 1998 geblieben waren, sondern auch viele ehemalige Schüler, die die Schule vorher verlassen hatten, waren zahlreich vertreten. Dass das „alte RSG“ derzeit nicht mehr ganz so frisch aussieht, wie noch zu Schulzeiten, tat der Wiedersehensfreude keinen Abbruch. Eine kleine Gruppe hatte zuvor schon in alter Tradition die Luitpoldhöhe bestiegen. Danach gab es ein herzliches Wiedersehen in der „Wasserwirtschaft“, wo manche sich nach 25 Jahren zum ersten Mal trafen. Andere hatte über die Jahre regelmäßig Kontakt gehalten und das eine oder andere größere Treffen organisiert. Doch eine derart große Beteiligung von über 45 ehemaligen Mitschülern war durchaus eine Premiere. Zu verdanken war diese große Resonanz vor allem jenen, die sich um Kontakte bemüht hatten, bei den Eltern oder Bekannten nachgefragt hatten, um wirklich möglichst viele zu erreichen. Klaus Semmelmann dankte in einer kurzen Ansprache in der Wasserwirtschaft allen für das Engagement. Anschließend wurden alte Fotos, Abizeitungen und die Schülerzeitung „Chamäleon“ herumgereicht, und es wurden alte und neue Geschichten ausgetauscht. Auch eine anschließende Stippvisite in den Clubs und Kneipen der Stadt durfte nicht fehlen, bevor man sich wieder voneinander verabschiedete – nicht ohne das Versprechen, mit dem nächsten Treffen keine 25 Jahre zu warten.
Text und Foto: Diana Binder