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Sicherheitspolitische Diskussion in der Nordgaukaserne

16. April 2024
Die 11. Klassen besuchten zusammen mit den Lehrkräften Stefanie Karkuth, Bettina Möckel und Dr. Markus Retzer auf Einladung von Oberstleutnant Stefan Schönberger die Nordgaukaserne in Cham. Auf Initiative des Kasernenkommandanten war in der Kaserne die Ausstellung „Militär und Gesellschaft – Deutschland seit 1945“ zu sehen. Die Ausstellung des „Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ sowie der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ spannt auf 22 Tafeln einen historischen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute. Informative Texte auf dem neuesten Stand der Forschung sowie 150 Fotos informieren, regen aber auch zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung über das Verhältnis von Militär und Gesellschaft sowie die Aufgaben der Bundeswehr in der Gegenwart an. Thematische Schwerpunkte bilden die Themen Wiederbewaffnung, der Aufbau der westdeutschen Bundeswehr und der ostdeutschen Nationalen Volksarmee, die Integration der Armeen in die NATO bzw. den Warschauer Pakt sowie die Vereinigung beider Streitkräfte nach 1990. Zum Abschluss wird über die Auslandseinsätze der vergangenen Jahre informiert.

Nach der selbstständigen Besichtigung der Ausstellung stand Hauptmann Klaus Schedlbauer, Jugendoffizier der Bundeswehr, für außen- und sicherheitspolitische Fragen zur Verfügung. Im Schwerpunkt des Interesses standen hierbei der Ukraine-Krieg sowie Waffenlieferungen aus den NATO-Staaten in das Kriegsgebiet. Angesprochen und durchaus kontrovers diskutiert wurde von den Schülerinnen und Schülern aber auch eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht bzw. eines wie auch immer gearteten Pflichtjahres. Schließlich wollten die Schülerinnen und Schüler auch wissen, ob das 100 Milliarden-Sondervermögen bereits zu spürbaren Verbesserungen geführt habe.

Autor: Dr. Markus Retzer
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