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„Somewhere over the rainbow“

18. Juli 2024

Die Theaterklassen präsentierten in der vollbesetzten Turnhalle das Bühnenstück „Der Zauberer der Smaragdenstadt“, angelehnt an den weltberühmten Roman „Der Zauberer von Oz“.  Darin wird das kleine Mädchen Elli mit ihrem geliebten Hund Toto von einem Wirbelsturm aus ihrer Heimat fortgerissen und in ein Zauberland gewirbelt, in dem Feen, Hexen und vor allen Dingen ein mächtiger Zauberer herrschen.  

Ihren abenteuerlichen Weg dorthin durften die Zuschauer am RSG erleben, wo sich die Turnhalle mithilfe ausgeklügelter Licht-, Ton- und Medieneffekte in ein Wunderland verwandelte. Ein lila Land, ein gelbes und ein blaues Land, aber insbesondere die Smaragdenstadt kreierte das RSG-Technikteam bestehend aus Schülern der 6. bis 12. Klassen rund um die Cheftechniker Vincent Steininger, Leo Leitermann und Johannes Hackl. Dieses Team hatte auch den Auf- und Abbau der Bühne sowie die Einrichtung der umfangreichen Technik übernommen, die es stets professionell und mit perfektem Timing einsetzte. Die wunderbare Kulisse des Wunderlandes hatte der Kunstclub unter Anleitung der Künstlerin Jessica Heigl gezaubert. 

Damit Elli wieder aus dem Wunderland nach Hause findet, muss sie Gefährten suchen, die - wie sie selbst - einen sehnlichsten Wunsch haben, den dann der Zauberer der Smaragdenstadt erfüllen soll. Auf ihrem Weg begegnet Elli, bezaubernd gespielt von Charlotte Heiner, drei märchenhaften Weggefährten. Der Scheuch, dessen „gescheite“ Dummheit Amelie Thurner mit großem Spielwitz auf die Bühne brachte, sucht ein Gehirn.  Dem Blechmann, mit viel Gefühl von Susanna Münch gespielt, hat eine böse Hexe das Herz geraubt. Dem Löwen, den Theresa Hackl überzeugend verkörperte, fehlt es an Mut.  Mit dabei ist außerdem Ellis treuer Hund Toto, den Raphael Hör tierisch menschlich und mit großer Spielfreude darstellte. 

Als die Freunde nach vielen Abenteuern, die sie alle mit Hirn, Herz und Mut bestehen, beim Zauberer ankommen, erweist sich dieser als Betrüger. Zunächst mit viel technischem Effekt machtvoll auftretend, bleibt am Ende ein ganz normaler Mensch übrig, der den Freunden nicht helfen kann. Diesen Kontrast arbeitete Severin Meierhofer als Zauberer der Smaragdenstadt überzeugend heraus. Als nun alles verloren scheint, blicken die Freunde zurück auf das, was sie gemeinsam erreicht haben. Und plötzlich zeigt sich, dass alles, was sie sich so sehnlichst gewünscht haben, bereits in ihnen steckt.  

Immer wieder untermalte Livemusik von Hannes Zwicknagel am Piano, Theresa Hackl am Mikrophon und Theresa Amberger an der Querflöte die zauberhafte Atmosphäre. Für nachdenkliche Momente des Innehaltens sorgten Neuntklässlerinnen, die die Wünsche der Gefährten gekonnt in Poetry Slams verpackten. Ein magischer Moment entstand am Ende des Stücks als Johannes Hackl am Klavier und Hannes Duschner mit zauberhaftem Gesang, den weltberühmten Song „Somewhere over the Rainbow“ intonierten. 

Aus jedem einzelnen der 45 Mitwirkenden das herauszuholen, was in ihm steckt, hatten sich Martina Kerscher, Beate Helneder-Amberger und Susanne Frisch, die Leiterinnen der Theaterklassen 5 bis 8, vorgenommen. Dass dies geglückt ist, bewies nicht zuletzt der langanhaltende Applaus der Theaterbesucher.   

Autor: Susanne Frisch 

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