200 Euro für Herzenswunsch-Hospizmobil
Schulleiter Rudolf Zell und seine Stellvertreterin Sandra Wagner waren beeindruckt von der sozialen Ader ihrer Zehntklässler. „Top, 10b!“, meinte Wagner und hielt den Jugendlichen beide Daumen entgegen. Und Zell betonte: „Das spricht für euch. Das ist wirklich toll, dass ihr euch für so etwas einsetzt.“ Mit „so etwas“ meinte der Oberstudiendirektor das Projekt Herzenswunsch-Hospizmobil des BRK, für das die Klasse 10b des Robert-Schuman-Gymnasiums in Cham am Dienstag 200 Euro spendete. Zusammen mit den betreuenden Lehrkräften Tobias Terne und Robert Stögbauer überreichten die Schüler den Betrag – der symbolische Scheck fürs Foto durfte nicht fehlen – an stellvertretenden Rettungsdienstleiter Tobias Muhr. Das Geld war im Dezember beim Weihnachtsmarkt der SMV (Schülermitverantwortung) zusammengekommen, an dem sich jede Klasse mit einem eigenen Stand beteiligt. 20 Prozent des Gesamterlöses spenden die Verantwortlichen traditionell für einen guten, gemeinsamen Zweck. Auf Initiative von Amanda Müller, die ehrenamtliche Verbindungen zum BRK hat, lenkte die 10b ihre Einnahmen diesmal um. Die Gymnasiasten hatten vom Herzenswunsch-Hospizmobil erfahren, mit dem ehrenamtliche Rot-Kreuz-Kräfte Menschen eine Freude bereiten, die gerade nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen – und wollten die Initiative unbedingt unterstützen. Zusätzlich zu den vorgesehenen 100 Euro zwackten die Schüler exakt diese Summe noch einmal von ihrem Gewinn ab – und so freute sich Muhr über „eine wirklich großartige, finanzielle Geste“. Die 200 Euro fänden in voller Höhe für die Fahrten mit dem besonderen Krankentransportwagen des BRK Verwendung. „Ich bin wahnsinnig dankbar für die Spende“, sagte er.
Text und Bild: Frank Betthausen (BRK Cham)
Bildbeschriftung: Zusammen mit den Lehrkräften Tobias Terne (oben links) und Robert Stögbauer (6. von rechts) überreichten die Schüler den Spendenbetrag an stellvertretenden Rettungsdienstleiter Tobias Muhr (vorne, 2. von rechts). Ganz links Schulleiter Rudolf Zell, vorne rechts seine Stellvertreterin Sandra Wagner Foto: Frank Betthausen, BRK
