Auf Spurensuche im mittelalterlichen Cham
Die 7a auf Spurensuche im mittelalterlichen Cham
Die Reichsburg Cham war eine der wichtigsten Burganlagen im mittelalterlichen Ostbayern. Sie diente den Kaisern Otto II. und Heinrich III. zur Abwehr von Angriffen aus Böhmen. Leider ist kaum mehr etwas von der Reichsburg zu sehen, aber mit Hilfe von KI ließ die Archäologin Frau Windmaißer-Scherbl die Reichsburg wiederauferstehen und zeigte diese den Schülerinnen und Schülern der 7a, die sich im Cordonhaus versammelt hatten. So erfuhren sie, dass die Reichsburg, die sich bei Altenstadt befand, sogar ein Münzprägerecht hatte. Sie konnten die Ausmaße der Burg sowie auch die Burgmauer und die Wallanlage anhand von Lageplänen nachvollziehen.
Darauf konnten die Schüler Ausgrabungsfunde vom Graf-Luckner-Platz begutachten. Verschiedene Keramikfragmente mussten zugeordnet werden. Wozu könnte der aufgefundene Schlüssel gedient haben? Mussten die Chamer ihr Hab und Gut sichern? Wozu brauchte man ein Webgewicht? Welchen Schmuck trug man in Cham? Leider gibt es nur wenige Alltagsgegenstände aus dem Mittelalter, da vieles noch im Boden liegt und überbaut wurde. Archäologische Ausgrabungen sind nur möglich, wenn z.B. durch Straßenbaumaßnahmen tiefer in die Erde gegraben wird. Daher waren die Ausgrabungen am Graf-Luckner-Platz ein Glücksfall. Hier wurde ein Schmelzofen aus dem Mittelalter entdeckt, freigelegt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diesen konnte die 7a vor Ort besichtigen. Hier, am Graf-Luckner-Platz, endete der Ausflug der 7a mit Frau Windmaißer-Scherbl ins mittelalterliche Cham.
Autor: Michaela Stahl
Fotos: Michaela Stahl