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Exkursion zur Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach 

11. April 2025

Kurz vor den Osterferien unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe im Rahmen des Geographieunterrichts eine lehrreiche Exkursion zur Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) in Windischeschenbach. Ziel der Fahrt war es, die im Unterricht behandelten Inhalte zur Struktur der Erdkruste durch anschauliche Beispiele und praktische Erfahrungen zu vertiefen. 

Die KTB zählt mit einer Tiefe von 9.101 Metern zu den tiefsten Bohrungen weltweit und ist die tiefste ihrer Art in Deutschland. Das in den 1980er- und 1990er-Jahren durchgeführte Großprojekt diente der wissenschaftlichen Erforschung geologischer Prozesse in der Erdkruste. Heute befindet sich an diesem Standort das GEO-Zentrum an der KTB, das interessierten Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in die Geowissenschaften bietet. 

Im ersten Teil der Exkursion besuchten die Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung, in der unter anderem ein Seismograf sowie beeindruckende Aufzeichnungen weltweiter Erdbeben präsentiert wurden – darunter auch solche aus Südostasien, die trotz der großen Entfernung in Windischeschenbach registriert werden konnten. Ein besonderes Highlight war der Erdbebensimulator, der verschiedene Erschütterungen realitätsnah nachbildete und bei den Kindern auf große Begeisterung stieß. 

Im zweiten Teil der Veranstaltung erhielten die Lernenden die Möglichkeit, in den Laborräumen des GEO-Zentrums selbst aktiv zu werden. Ausgestattet mit Hammer, Mikroskop und Salzsäure untersuchten sie mitgebrachte Gesteinsproben und versuchten, deren Eigenschaften zu bestimmen. Dabei konnten sie ihr theoretisches Wissen anwenden und spannende geologische Entdeckungen machen. 

Mit vielen neuen Eindrücken und einem vertieften Verständnis für geowissenschaftliche Zusammenhänge kehrten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag zurück. 

Text und Bilder: Sabrina Rock 

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