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Sicherheitspolitische Diskussion der Zehntklässler

Angesichts des Ukraine-Russland-Krieges lud die Fachschaft Sozialkunde des RSG den für Niederbayern und Teile der Oberpfalz zuständigen Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Klaus Schedlbauer, zu einer aktuellen Stunde ein.Die SchülerInnen der zehnten Klassen sowie deren Lehrkräfte lauschten in der Mensa gespannt den Ausführungen des Offiziers. Hauptmann Schedlbauer betonte zunächst, dass sein Besuch nicht der Nachwuchswerbung diene. Er stand aber für Fragen zu Karriere- und Studienmöglichkeiten bei der Bundeswehr zur Verfügung. Er gab zunächst einen Rückblick über den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine seit 2014 und erörterte mit einer Konfliktanalyse Ursachen und Auswirkungen der Auseinandersetzung. Eine Voraussage, wie sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine weiter entwickeln wird, konnte freilich auch der Offizier nicht geben. Hauptmann Schedlbauer ging ferner auf den Zustand der Bundeswehr sowie die geplante Aufrüstung mit Hilfe des 100 Mrd.-Pakets ein. Er gab zu, dass die Bundes- wehr derzeit nicht in dem Zustand sei, einen breiten Angriff auf Deutschland abzuwehren, zumal seit Jahren der Fokus auf den Auslandseinsätzen gelegen habe und nicht auf der Landesverteidigung. Die Aufrüstung, insbesondere im Bereich der persönlichen Ausrüstung der Soldaten, sei daher wichtig und richtig. Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht sei in nächster Zeit allerdings nicht geplant, zumal auch die Ausbildungskapazitäten fehlten. Wie sehr die SchülerInnen der Ukraine-Konflikt beschäftigt, zeigten die vielen Nachfragen und die angeregte Diskussion im Anschluss an den Vortrag.Der stellvertretende Schulleiter Rudolf Zell sowie Fachschaftsleiter Dr. Markus Retzer dankten dem Offizier sehr herzlich für seine anregenden Ausführungen.
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