Bayern ist legendär, der Freistaat ein Erfolgsmodell, seine Kulturlandschaft hochgeschätzt. Im Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg wurde die Geschichte der Bayern für die 8. Klassen hautnah erlebbar.
Der Löwe, das symbolträchtige Wappentier aller Bayern, hieß die Klassen willkommen, bevor die Jugendlichen in einem beeindruckenden, vom Kabarettisten Christoph Süß moderierten multivisuellen Panorama die Vorgeschichte Bayerns - von der Römerzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts – präsentiert bekamen. In der Ausstellung selbst erlebten sie die Erhebung Bayerns zum Königreich, das Königsdrama um Ludwig II. sowie die jüngste Geschichte unseres Freistaates: Bayern in den Weltkriegen, der Neubeginn nach der Diktatur und der politische und ökonomische Wiederaufbau Bayerns nach dem 2. Weltkrieg sind hier museumspädagogisch aufgearbeitet. Neben dem chronologischen Rundgang weisen acht Kulturkabinette auf kulturelle Besonderheiten hin, mit denen Bayern verbunden wird. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur an vielen Mitmachstationen aktiv werden, sondern auch viele Originalfilme und historische Tonaufnahmen erleben. Zusätzlich wurde die Bayernausstellung 2024 „Ois Anders: Großprojekte in Bayern 1945 - 2020" besichtigt, die bayerischen Megaprojekten nachspürt und den Wandel des Freistaats von 1945 bis heute beschreibt. Die Schau ist medial und filmisch raffiniert und innovativ wie handlungsorientiert gestaltet und versteht sich zudem als nachhaltiges und klimafreundliches Modellprojekt. So macht Museum Spaß – und die historisch - politische Wissensvermittlung erfolgt ganz nebenbei über Zugänge, die ein Klassenzimmer allein nicht bieten kann.
Beate Helneder-Amberger
